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Die Nächte im Dom Sierot

Die Nächte im Dom Sierot






Der ehemalige Erzieher Wróblewski erzählt:





Ich hatte den Eindruck, dass für mich als Student der Nachtdienst der einfachste und bequemste Job im Waisenhaus war. Wenn die Kinder schliefen, konnte ich in Ruhe lernen. Aber jede Nacht gab es jemanden, der im Schlaf schrie oder weinte, und ich musste aufstehen, um zu sehen, was geschah, und etwas dagegen tun, damit der Rest in Ruhe schlafen konnte. Manchmal stand ich auf eigene Initiative auf, um mir die schlafenden Jungen anzusehen. Ich zog die Decke über einige von ihnen und hob gefallene Kissen auf. Eines Nachts hörte ich neben mir die ruhige Stimme von Korczak: „Wenn sie schlafen, ist es besser, sie nicht zu berühren. Es gab einen Grund, warum sie sich freigelegt haben. Ihnen war einfach heiß. So regulieren die Kinder unbewusst ihre Körpertemperatur.“ Er überlegte: „In all den Jahren habe ich mich gefragt, welcher Teil des Fensters offen sein sollte, um einen konstanten Frischluftstrom aufrechtzuerhalten, ohne dass es in den Schlafzimmern zu kalt wird. Das ist das Problem!“ Er näherte sich dem Fenster mit dem Fensterstab, mit dem er sie geöffnet und geschlossen hatte. Er kehrte zurück und fügte hinzu: „Jetzt ist es Zeit für dich, ins Bett zu gehen. Du solltest dich ausruhen. Ich mag es, den ungezogenen Jungen zuzusehen, wenn sie schlafen – sie sehen aus wie kleine Engel.“





Quelle der Fotos und des Textes: http://jimbaotoday.blogspot.com/2012/10/nights-at-korczaks-orphanage-at.html [Seite betrieben von Roman Wróblewski, Sohn von Herrn Misza]


Dom Sierot – das Waisenhaus


Im Jahr 1910 plante der Verein Hilfe für Waisen, dessen Vorstandsmitglied Korczak war, ein neues Haus zu bauen, das „Dom Sierot“ (Haus der Waisen) heißen sollte und „Sozialwaisen“ bzw. „Straßenkinder“ beherbergen sollte. Korczak beteiligte sich maßgeblich an den Planungen für das Haus, das in der Krochmalna 92 von Henryk Stifelmann und dem Verein Hilfe für Waisen als Bauherren gebaut werden sollte. Am 14. Juni 1911 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau des Waisenhauses. Es sollte ein Haus werden, das das Recht des Kindes auf Fürsorge im Rahmen der Würde eines jeden einzelnen Menschen realisieren sollte. In seinem 35. Lebensjahr widmete sich Korczak somit gemeinsam mit Stefania Wilczyńska, als neu eingestellten Haupterzieherin, ganz den Waisen. Er konnte dabei nunmehr seiner ärztlichen Berufung treu bleiben und gleichzeitig seinen pädagogischen Vorstellungen Raum geben (Beiner, 2011, S. 77 ff.).
Seine Entscheidung für die Übernahme der Leitung des Waisenhauses ging einher mit der zuvorigen Entscheidung, auf eigene Familie und Kinder zu verzichten, was er selbst jedoch nicht als Verlust ansah. (Mortkowicz-Olaczkowa, 1967, S. 91).
Im Oktober 1912 bezog Korczak mit der neuen Haupterzieherin Stefania Wilczyńska anschließend gemeinsam mit 85 Kindern, die zwischen sieben und fünfzehn Jahre alt waren, das neue Waisenhaus. Da das Haus beim Umzug nur provisorisch bezugsfertig war, fand die offizielle Einweihungsfeier erst am 27. Februar 1913 statt. Korczak wollte von Anfang an die Partizipation und Emanzipation der Kinder fördern und suchte sich daher Hilfe bei den Kindern selbst.






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